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John Karl


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Karl John
Foto: DÖW

Vorname
Karl
Nachname
John
Geburtstag
11.06.1904
Wohnort
Stockerau (NÖ)

Der Eisendrehergehilfe Karl John betätigte sich für die Rote Hilfe (Unterstützung der Angehörigen politisch Inhaftierter) und wurde am 7. 12. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde in eine 8-jährige Zuchthausstrafe umgewandelt und John war bis 25. 4. 1945 im Zuchthaus Straubing in Haft.

Aus dem Urteil des Volksgerichthofs, 7. 12. 1942:
"Die illegale 'Rote Hilfe' bezweckt, wie gerichtsbekannt, durch die Unterstützung von Angehörigen festgenommener Kommunisten die Stärkung der Bereitschaft des Einzelnen zu staatsfeindlicher kommunistischer Tätigkeit. Jede Mitarbeit bei dieser kommunistischen Unterstützungsaktion stellt deshalb eine Förderung der auf die gewaltsame Beseitigung der nationalsozialistischen Regierungsform gerichteten Bestrebungen der illegalen Kommunistischen Partei dar. [...]
Sowohl [Franz] Czak wie John haben eingeräumt, sich des kommunistischen Charakters der planmäßig organisierten Unterstützungstätigkeit bewusst gewesen zu sein, jedoch bestritten, die geschilderten umstürzlerischen Ziele des Kommunismus gekannt zu haben. Abgesehen davon, dass die Angeklagten während ihrer früheren mehrjährigen Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Organisation unzweifelhaft auch eine eingehende Schulung über die weltrevolutionären Umsturzpläne der Kommunistischen Partei erfahren haben, ging für sie aus den von ihnen gelesenen und weitergegebenen illegalen Schriften, in denen in gerichtsbekannter Weise zum Sturze des 'Hitlerregimes' aufgefordert wurde, unzweideutig die revolutionäre Zielsetzung der illegalen kommunistischen Strömungen hervor."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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