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Fitz Karl


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Karl Fitz
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Karl
Nachname
Fitz
Geburtstag
15.06.1899
Wohnort
Wien

Der Kranführer Karl Fitz leistete Beiträge zur Unterstützung der Angehörigen kommunistischer Häftlinge. Er wurde am 16. 2. 1944 festgenommen und am 25. 10. 1944 wegen "Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat" zu 15 Monaten Zuchthaus verurteilt. Karl Fitz befand sich bis 6. 4. 1945 in Haft.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 25. 10. 1944.
"Die Angeklagten [...] haben sich in Wien aus missverstandenem Kameradschaftsgefühl verleiten lassen [...] Spenden zur Unterstützung von Angehörigen kommunistischer Häftlinge zu leisten. [...]
Denn wenn auch kameradschaftliche und charitative Beweggründe für die Angeklagten ausschlaggebend waren, so wussten sie doch durchwegs, dass ihre Geldunterstützungen Familienangehörigen von Personen zugute kamen, die wegen staatsfeindlicher politischer Betätigung festgenommen worden waren. Sie dachten dabei in erster Reihe an kommunistische Betätigung. Durch ihre Spendenleistungen haben sie aber unmittelbar die kommunistische Partei selbst und die von ihr verfolgten Betrebungen gefördert. Denn durch diese Unterstützung der Angehörigen verhafteter Kommunisten wird einmal die KP insofern entlastet, als sie die Geldbeträge, die sie für die Familien ihrer verhafteten Aktivisten aufwenden müsste, für andere Zwecke freibekommt; dann wird aber auch den kommunistischen Parteigängern selbst ein Ansporn zur Fortsetzung ihrer illegalen Tätigkeit gegeben, da das Bewusstsein, es würde auch im Falle ihrer Verhaftung für ihre Angehörigen gesorgt werden, etwaige Hemmnisse gegen eine weitere Betätigung mit Rücksicht auf ihre Familie beseitigt."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

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