
Trimmel Franz
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Der Gärtnergehilfe Franz Trimmel wurde am 1. 7. 1939 wegen "staatsfeindlicher Äußerungen" festgenommen und am 2. 2. 1940 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Am 31. 7. 1940 vom LG Wiener Neustadt wegen "Aufwiegelung" u. a. zu 9 Monaten Kerker verurteilt, wurde er am 20. 8. 1940 wegen "kommunistischer Mundpropaganda" angeklagt und am 9. 12. 1940 vom Oberlandesgericht Wien zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt (unter Einrechnung der U-Haft und des Urteils des LG Wiener Neustadt). Franz Trimmel war bis Kriegsende 1945 - u. a. in den KZ Buchenwald, Flossenbürg und Sachsenhausen - in Haft.
Sein Vater Alois Trimmel (geb. 2. 9. 1892) wurde 1942 als Häftling des KZ Dachau im Zuge der Euthanasie-Aktion "14f13" in der Tötungsanstalt Schloss Hartheim (OÖ) ermordet. Seine Mutter Rosa Trimmel (geb. 28. 8. 1896) war ebenfalls wegen "staatsfeindlicher Äußerungen" kurzzeitig in Haft.
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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