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Mejstrik Josef


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Josef Mejstrik
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Josef
Nachname
Mejstrik
Geburtstag
07.03.1884
Wohnort
Wien

Der Schuhmacher Josef Mejstrik (nach anderen Quellen geb. am 7. 5. 1884) wurde am 11. 4. 1940 festgenommen und am 26. 7. 1940 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er wurde am 15. 3. 1941 aus der Haft entlassen.

Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 26. 7. 1940:
"Hierbei äußerte er [Josef Mejstrik] sich in erregtem Tone [...]:
'Wer ist denn dieser Hitler schon, er hat ja nichts gelernt, hat 3 Geschäfte angefangen, aber nicht einmal Maurer ausgelernt. In seinem Buch 'Mein Kampf' steht das alles drinnen. Wenn ich der Herrgott wäre, würde ich den Hitler am Galgen selchen wie einen Hering. Hitler reißt sein Maul soweit auf, aber nur die Preußen sind so dumm und glauben ihm alles. In der Ostmark glaubt ihm kein Mensch. [...] Ist dies notwendig, dass jetzt so viele junge Leute einrücken müssen. Hitler stellt überall die Ostmärker an die vorderste Front, das hat man ja im Polenkrieg gesehen, dass weit mehr Ostmärker als Reichsdeutsche fielen. [...]'
Die Zurechtweisung der entsetzten Zeugin tat er mit den Worten ab: 'Das ist alles wahr und stimmt alles.'"

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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