
Graf Rudolf
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Rudolf
Nachname
Graf
Geburtstag
20.09.1900
Wohnort
Wien
Der Postfacharbeiter Rudolf Graf wurde am 21. 8. 1940 wegen "Vergehens nach dem Heimtückegesetz" zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er befand sich vom 29. 4. 1940 bis 29. 4. 1941 in Haft.
Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 21. 8. 1940:
"Am 29. 4. l. J. in den Abendstunden fuhr der Heizer [...] mit seinem Fahrrade durch die Margarethenstraße in Wien. An der Ecke Margarethenstraße und Kettenbrückengasse bemerkte er am Gehsteige den ihm bis dahin unbekannten Rudolf Graf, der die Uniform eines Postbeamten trug und mehrmals laut über die Straße schrie: 'Heil Moskau, der Hitler gehört erwürgt.' Dies hatte zur Folge, dass sich mehrere Fußgänger ansammelten, die das Verhalten des Angeklagten abfällig kritisierten. [...] fuhr mit seinem Fahrrade weiter, um einen Schutzmann herbeizuholen."
Aus dem Urteil des Landgerichts Wien als Sondergericht, 21. 8. 1940:
"Am 29. 4. l. J. in den Abendstunden fuhr der Heizer [...] mit seinem Fahrrade durch die Margarethenstraße in Wien. An der Ecke Margarethenstraße und Kettenbrückengasse bemerkte er am Gehsteige den ihm bis dahin unbekannten Rudolf Graf, der die Uniform eines Postbeamten trug und mehrmals laut über die Straße schrie: 'Heil Moskau, der Hitler gehört erwürgt.' Dies hatte zur Folge, dass sich mehrere Fußgänger ansammelten, die das Verhalten des Angeklagten abfällig kritisierten. [...] fuhr mit seinem Fahrrade weiter, um einen Schutzmann herbeizuholen."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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