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Roboz Emmerich


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Emmerich Roboz
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Emmerich
Nachname
Roboz
Geburtstag
17.08.1894
Wohnort
Wien

Der Schriftsteller Emmerich Roboz wurde im April 1938 festgenommen und im September 1938 in das KZ Buchenwald überstellt. Im September 1939 wurde er von dort entlassen und am 19. 9. 1939 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst.

Aus dem Schreiben des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, 12. 12. 1940:
"Nach meinen Feststellungen sind Sie ungarischer Emigrant und staatenlos. Im Jahre 1928 wurden Sie vom Gerichtshof Budapest wegen Beleidigung des Reichsverwesers zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Die österreichische Regierung hat Sie im März 1934 wegen des Verdachtes staatsfeindlicher Betätigung aus der Republik abgeschoben. Sie kehrten dann nach Wien zurück und wurden hier wegen verbotener Rückkehr zu 3 Monaten strengen Arrestes verurteilt und erneut an die tschechoslowakische Grenze gestellt. Im April 1938 wurden Sie in einem Wiener Kaffeehaus angehalten. Sie hatten sich den falschen Namen Sträussler beigelegt. Wegen Reversion und Falschmeldung wurden Sie alsdann zu 3 Monaten Arrest verruteilt. In der Zeit von Ende September 1938 bis zum 24. 6. 1939 befanden Sie sich im Konzentrationslager Dachau [durchgestrichen, handschriftlich: Buchenwalde]. [...]
Auf Grund vorstehender Entscheidung ist ihnen jede Betätigung als Schriftsteller untersagt. Im Übertretungsfalle müssten die Strafbestimmungen des Reichskulturkammergesetzes gegen Sie in Anwendung gebracht werden."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)

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