
Bramberger Ignaz
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Ignaz
Nachname
Bramberger
Geburtstag
10.07.1920
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien 19, Zahnradbahnstraße 8
Sterbedatum
03.03.1943
Wegen Verdachts, "kommunistisch eingestellt" zu sein, wurde der SS-Mann Ignaz Bramberger 1942 festgenommen. Er wurde am 8. 12. 1942 in München zum Tode verurteilt und am 3. 3. 1943 hingerichtet.
Aus dem Feststellungsbericht des SS- und Polizeigerichts, 9. 3. 1942:
"Gelegentlich einer Revision auf Ungeziefer [...] wurde bei ihm [Ignaz Bramberger] eine Halskette mit einem fünfzackigen Stern, der die Form eines Sowjetsternes hat, vorgefunden (siehe beigefügten Briefumschlag). Es tauchte der Verdacht auf, dass Bramberger kommunistisch eingestellt sei. [...]
Bramberger gibt in seiner Vernehmung die ihm im Einzelnen vorgehaltenen staatsfeindlichen Äußerungen [...] zum größten Teil zu. Nach seinen Angaben wollte er den beiden Legionsangehörigen gegenüber damit seine politische Einstellung zum Ausdruck bringen, weil er annahm, dass die Genannten dem Nationalsozialismus feindlich gegenüber stehen. Bramberger gibt zu, sozialdemokratisch eingestellt zu sein und den Nationalsozialismus zu verneinen. [...]
Dass Bramberger mit Zersetzungsaufträgen innerhalb der Waffen-SS von der illegalen sozialdemokratischen Partei beauftragt worden ist, bestreitet der Genannte und konnte ihm auch in seiner Vernehmung nicht nachgewiesen werden."
Aus dem Feststellungsbericht des SS- und Polizeigerichts, 9. 3. 1942:
"Gelegentlich einer Revision auf Ungeziefer [...] wurde bei ihm [Ignaz Bramberger] eine Halskette mit einem fünfzackigen Stern, der die Form eines Sowjetsternes hat, vorgefunden (siehe beigefügten Briefumschlag). Es tauchte der Verdacht auf, dass Bramberger kommunistisch eingestellt sei. [...]
Bramberger gibt in seiner Vernehmung die ihm im Einzelnen vorgehaltenen staatsfeindlichen Äußerungen [...] zum größten Teil zu. Nach seinen Angaben wollte er den beiden Legionsangehörigen gegenüber damit seine politische Einstellung zum Ausdruck bringen, weil er annahm, dass die Genannten dem Nationalsozialismus feindlich gegenüber stehen. Bramberger gibt zu, sozialdemokratisch eingestellt zu sein und den Nationalsozialismus zu verneinen. [...]
Dass Bramberger mit Zersetzungsaufträgen innerhalb der Waffen-SS von der illegalen sozialdemokratischen Partei beauftragt worden ist, bestreitet der Genannte und konnte ihm auch in seiner Vernehmung nicht nachgewiesen werden."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte
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