logo
logo
icon

Rambausch Stefan


[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]

Stefan Rambausch
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Stefan
Nachname
Rambausch
Geburtstag
26.12.1895
Geburtsort
Olmütz
Wohnort
Wien 8, Pfeilgasse 16/50

Sterbedatum
07.02.1944
Sterbeort
Wien

Der Hilfsarbeiter Stefan Rambausch war ab September 1939 4 Monate in Untersuchungshaft, weil er in einem Gasthaus angeblich gerufen hatte: "Heil Moskau, Heil Stalin, heute können wir es ja schon sagen, was wir sind, bleiben wir auch." Das Verfahren wurde mangels an Beweisen eingestellt. Am 5. 8. 1943 wurde er wegen defaitistischer Reden in einem Rüstungsbetrieb neuerlich festgenommen. Stefan Rambausch wurde am 26. 11. 1943 vom Volksgerichtshof wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt und am 7. 2. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 26. 11. 1943:
"Die Tat des Angeklagten erklärt sich aus seiner kommunistischen Gesinnung. Zwar ist er, soweit erweislich, nicht Mitglied dieser Partei gewesen, er steht ihr aber noch heute in seinen Gedanken nahe. [...] Immer wieder hat er mit seinem zersetzenden Gift auf die Kameraden einzuwirken versucht. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit brachte er seine Hetzreden an. Immer wieder erklärte er, dass Deutschland den Krieg verlieren würde, bezeichnete die politischen Vorträge als ein 'Gewasch' und behauptete, die Wehrmachtsberichte, die militärischen Meldungen und die Nachrichten über Russland seien unwahr."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit), Politisch Verfolgte

[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]
Zurück zur Suche