
Wieser Johann
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Johann
Nachname
Wieser
Geburtstag
23.03.1905
Wohnort
St. Valentin (NÖ)
Der Elektromonteur Johann Wieser, vom Sommer bis Herbst 1939 Angehöriger der SA und Parteianwärter, übermittelte für einen französischen Kriegsgefangenen einen Brief an dessen in Wien lebende Schwiegermutter. Er wurde am 30. 1. 1941 vom Sondergericht beim Landgericht St. Pölten wegen "verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen" zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Später gehörte Johann Wieser einer Gruppe in St. Valentin an, die Häftlinge des dortigen Außenkommandos des KZ Mauthausen unterstützte. Im September 1944 zur Wehrmacht eingezogen, wurde er im Oktober 1944 wegen Verdachts der "Vorbereitung zum Hochverrat" festgenommen und am 2. 11. 1944 in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Wien X., Hardtmuthgasse, eingeliefert, von wo er am 2. 2. 1945 in das Polizeigefangenhaus Roßauer Lände überstellt wurde. Vom 9. 3. 1945 bis Kriegsende war Johann Wieser im KZ Mauthausen in Haft.
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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