
Nikolai Raimund
[<<vorhergehender Eintrag] [nächster Eintrag>>]

Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Raimund
Nachname
Nikolai
Geburtstag
16.04.1901
Wohnort
Wien
Der Dreher Raimund Nikolai wurde am 10. 9. 1941 wegen "Herabwürdigung und Verunglimpfung der Hakenkreuzfahne" festgenommen und am 5. 12. 1941 zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt.
Aus dem Urteil des Sondergerichts II beim Landgericht Wien, 5. 12. 1941:
"Wie die Zeugin [...] unter Eid bekundet [...] hat der Angeklagte Mitte 1941 in seinem Schrebergarten in Wien, Hutweidengasse 35, an einem Sonntagmorgen um 6.45 Uhr sich eine Hakenkreuzfahne um den Körper geschlungen, sodass das Hakenkreuz sich am Ende seines Rückens befand, dabei einer auf der anderen Straßenseite im Hause Hutweidengasse 34 wohnenden Partei [...] das Wort 'Schein-Nazi' zugerufen und einen Tanz aufgeführt. Alsdann hat er das Hakenkreuzfeld verdeckt, sodass nur noch das rote Fahnentuch sichtbar war, und dazu hinübergerufen: 'So ist recht!' oder 'Dös ist die richtige Farb!'"
Aus dem Urteil des Sondergerichts II beim Landgericht Wien, 5. 12. 1941:
"Wie die Zeugin [...] unter Eid bekundet [...] hat der Angeklagte Mitte 1941 in seinem Schrebergarten in Wien, Hutweidengasse 35, an einem Sonntagmorgen um 6.45 Uhr sich eine Hakenkreuzfahne um den Körper geschlungen, sodass das Hakenkreuz sich am Ende seines Rückens befand, dabei einer auf der anderen Straßenseite im Hause Hutweidengasse 34 wohnenden Partei [...] das Wort 'Schein-Nazi' zugerufen und einen Tanz aufgeführt. Alsdann hat er das Hakenkreuzfeld verdeckt, sodass nur noch das rote Fahnentuch sichtbar war, und dazu hinübergerufen: 'So ist recht!' oder 'Dös ist die richtige Farb!'"
Weiteres Schicksal unbekannt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
[<<vorhergehender Eintrag] [nächster Eintrag>>]