
Pollak Annemarie (Anna Maria)
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Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv
Vorname
Annemarie (Anna Maria)
Nachname
Pollak
Geburtstag
15.09.1916
Wohnort
Wien
Annemarie (Anna Maria) Pollak wurde am 25. 1. 1944 wegen "staatsfeindlicher Äußerungen" von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Sie war bis Kriegsende im KZ Ravensbrück und im Arbeitslager Graslitz bei Falkenau a. d. Eger inhaftiert.
Aus einem Brief Annemarie Pollaks aus dem Arbeitslager Graslitz an ihre Mutter, 10. 12. 1944:
"Liebe Mutti, vielen, vielen Dank f. Deinen wunderschönen Brief. Viel Freude u. Licht bringen sie mir immer. Schade, dass wir nur 1x schreiben dürfen. Ich hätte Dir immer so viel zu sagen u. dieser Schreibraum ist so eng u. klein. [...] Möge mein Herzenswunsch, recht bald wieder vereint zu sein, in diesem Jahr seine Erfüllung finden. Dann werden wir wieder ein glückliches, stilles Weihnachten feiern wie im vergangenen Jahr. Schmücke den Baum wie immer, stelle mein Bild darunter und denke an mich. Ich werde mit jedem Gedanken, jedem Nerv bei euch sein. [...] Bitte Mutti, sei tapfer u. weine nicht zu Weihnachten."
Aus einem Brief Annemarie Pollaks aus dem Arbeitslager Graslitz an ihre Mutter, 10. 12. 1944:
"Liebe Mutti, vielen, vielen Dank f. Deinen wunderschönen Brief. Viel Freude u. Licht bringen sie mir immer. Schade, dass wir nur 1x schreiben dürfen. Ich hätte Dir immer so viel zu sagen u. dieser Schreibraum ist so eng u. klein. [...] Möge mein Herzenswunsch, recht bald wieder vereint zu sein, in diesem Jahr seine Erfüllung finden. Dann werden wir wieder ein glückliches, stilles Weihnachten feiern wie im vergangenen Jahr. Schmücke den Baum wie immer, stelle mein Bild darunter und denke an mich. Ich werde mit jedem Gedanken, jedem Nerv bei euch sein. [...] Bitte Mutti, sei tapfer u. weine nicht zu Weihnachten."
Überlebt
Quelle: Gestapo-Opfer (Individuelle Widerständigkeit)
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