
Beer Ludwig Karl
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					Foto: DÖW				
			Vorname
		Ludwig Karl
		
	Nachname
		Beer
		
	Geburtstag
		27.03.1919
		
	Geburtsort
		Wien
		
	Wohnort
		
												Wien 19, Rudolfingergasse 8/14
									
		
	Sterbedatum
			20.09.1944
			
		Sterbeort
			Dachau
			
		Deportation
			Wien/Dachau
			
		Deportationsdatum
			08.04.1944
			
		Der Tischlergehilfe Ludwig Beer war 1934-1938 wegen kommunistischer Betätigung einige Monate inhaftiert und kämpfte ab 1938 im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) auf Seiten der Republik. 1943 kehrte er getarnt als französischer Zivilarbeiter unter dem Namen "Francis Bertrand Renaud" nach Wien zurück. Ludwig Beer wurde am 24. 8. 1943 festgenommen und Anfang April 1944 in das KZ Dachau überstellt. Dort wurde er am 20. 9. 1944 ermordet.
Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 9, 27.-31. 8. 1943:
"Die Staatspolizeileitstelle Wien hat, wie in früheren Tagesberichten gemeldet, seit ungefähr Mai 1943 eine Reihe von neuen kommunistischen Flugschriften erfasst, die, fast ausnahmslos im Postwege versandt, auf den Neuaufbau eines zentralen kommunistischen Litapparates schließen ließen. [...] Interessant ist dabei die Tatsache, dass dieser neue Versuch einer Reorganisation der bisher immer wieder zerschlagenen Zentralen Leitungen der KPÖ im Auftrage eines noch nicht näher bekannten Funktionärs der illegalen KPF in Paris ausgeführt worden sein soll. Zu diesem Zwecke wurden österreichische Emigranten und Rotspanienkämpfer, die sich bisher dem Zugriff der deutschen Behörden in Frankreich entziehen konnten, mit total gefälschten französischen Ausweispapieren versehen und im Wege eines Transportes von französischen Arbeitern in das Reich entsandt. [...]
Nunmehr wurden am 24. 8. 1943 der Mischling I. Grades
Ludwig Beer [...]
als Funktionär der neu gegründeten Wiener Leitung der KPÖ und die mit ihm in Verbindung stehenden Betriebszellenfunktionäre [...] festgenommen."
	
	Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 9, 27.-31. 8. 1943:
"Die Staatspolizeileitstelle Wien hat, wie in früheren Tagesberichten gemeldet, seit ungefähr Mai 1943 eine Reihe von neuen kommunistischen Flugschriften erfasst, die, fast ausnahmslos im Postwege versandt, auf den Neuaufbau eines zentralen kommunistischen Litapparates schließen ließen. [...] Interessant ist dabei die Tatsache, dass dieser neue Versuch einer Reorganisation der bisher immer wieder zerschlagenen Zentralen Leitungen der KPÖ im Auftrage eines noch nicht näher bekannten Funktionärs der illegalen KPF in Paris ausgeführt worden sein soll. Zu diesem Zwecke wurden österreichische Emigranten und Rotspanienkämpfer, die sich bisher dem Zugriff der deutschen Behörden in Frankreich entziehen konnten, mit total gefälschten französischen Ausweispapieren versehen und im Wege eines Transportes von französischen Arbeitern in das Reich entsandt. [...]
Nunmehr wurden am 24. 8. 1943 der Mischling I. Grades
Ludwig Beer [...]
als Funktionär der neu gegründeten Wiener Leitung der KPÖ und die mit ihm in Verbindung stehenden Betriebszellenfunktionäre [...] festgenommen."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte, Shoah-Opfer
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