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Spuren der Erinnerung

Neu auf www.doew.at: Gedächtniskultur in Niederösterreich

Neunkirchen - Gedenkstein Wienerstraße 

Neunkirchen, Wienerstraße: Gedenkstein für die Opfer des Faschismus
Foto: Heinz Arnberger

 

www.doew.at dokumentiert Erinnerungszeichen - Mahnmale, Gedenkstätten, Denkmäler, Gedenkräume, Gedenksteine, Gedenktafeln, Gedenkkreuze, Kapellen, Grabdenkmale, Synagogen, Museen, Benennungen von Wohnhausanlagen, öffentlichen Gebäuden, Schulen, Verkehrsflächen - für die Opfer von Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung zwischen 1934 und 1938 sowie 1938 bis 1945. Die von 1945 bis heute in Niederösterreich errichteten Mahnmale sind - mit zahlreichen Abbildungen und weiterführenden Erläuterungen - ab nun auf www.doew.at verfügbar.

 

Im Mittelpunkt stehen die Menschen und Orte, auf die sich die gesellschaftliche Erinnerung bezieht. Angaben über Alter, Beruf, politische Aktivitäten und erlittene Verfolgungsmaßnahmen machen die Einzelschicksale und auch die Betroffenheit ganzer Orte, manchmal auf vergessenen Mahnmalen, sichtbar. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Gedächtniskultur über die gesamte Zeit der Zweiten Republik deutlich, es wird offenbar, wer wann wessen gedenkt, welche Opfer im Laufe der Zeit in die öffentliche Wahrnehmung rücken: WiderstandskämpferInnen, Juden und Jüdinnen, Opfer der NS-Medizinverbrechen, Kriegsgefangene, Vertriebene, Prominente und Namenlose.

 

Die Dokumentation ist auch eine unerschöpfliche Quelle für Arbeiten über Widerstand und Verfolgung in den dunkelsten Jahren des Landes. Sie ist ebenso eine Regionalgeschichte und kann den Gemeinden als Anstoß dienen, sich ihrer würdigsten Vorfahren zu erinnern.

 

 

Link: http://www.doew.at/erinnern/biographien/spurensuche/erinnerungszeichen/niederoesterreich

 

Literaturhinweis: Heinz Arnberger / Claudia Kuretsidis-Haider (Hrsg.), Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung. Kooperationspartner: DÖW, Verein Erinnern für die Zukunft, Niederösterreichisches Landesarchiv, Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Mandelbaum Verlag 2011, 712 Seiten.

 

Rückfragen: Claudia Kuretsidis-Haider, Christine Schindler, office@doew.at

 

 

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