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Vor Ort: Erinnerung, Exil, Migration

Call for Papers

 

Jahrestagung der Gesellschaft für Exilforschung in München vom 2. bis 4. September 2021 in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München

 

 

Die 1984 gegründete Gesellschaft für Exilforschung e.V. bündelt Forschungen, die Umstände der Flucht sowie Lebens-, Arbeits- und Integrationsbedingungen von Emigrierten wie auch Möglichkeiten der Remigration rekonstruieren.

 

Die Jahrestagung 2021 beschäftigt sich mit einer vielfältigen Topologie des Erinnerns, genauer gesagt: mit Orten des Exils und der Migration und ihrem Verhältnis zu Erinnerungskulturen. Durchgeführt in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München richtet sich der Blick auf eine vielfältige Topographie des Erinnerns und die Rolle von Orten im kollektiven Gedächtnis. Die Tagung ist interdisziplinär ausgerichtet und möchte den Austausch zwischen der Exilforschung und anderen Forschungsrichtungen anregen, die sich mit (erzwungener) Migration und Flucht befassen. Insofern thematisiert sie auch Exilerfahrungen jenseits des Exils und der Massenflucht in der Zeit des Nationalsozialismus.

 

  • Es geht, erstens, darum, anhand von vielfältigen Quellen – Texte, Artefakte, Bilder etc. – Orte als Schauplätze von Exil und Migration zu untersuchen und dabei auch Orte erzwungener Mobilität und erzwungener Sesshaftigkeit einzubeziehen (Internierungen beispielsweise).

  • Zweitens geht es darum, Bedeutungszuweisungen zu analysieren, die in der Literatur, in den Künsten oder auch in Oral History Interviews vorgenommen werden. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Orten von Migration und Exil und ihrer metaphorischen Aufladung, etwa als "Zufluchtsorte" oder, wie im Falle des Fischerdorfs Sanary-sur-Mer, als "Hauptstadt der deutschen Literatur" (Ludwig Marcuse)?

  • Drittens sollen die Prozesse nachgezeichnet werden, in denen Orten Bedeutung zugewiesen wird. Wer tritt für Erinnern und Gedenken an welchen Orten ein?

 

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Beiträge von 30 Minuten aus allen Disziplinen in englischer oder deutscher Sprache sind willkommen. Reise- und Übernachtungskosten können ggf. nach vorheriger Rücksprache übernommen werden.

 

Abstracts für Beiträge von 30 Minuten mit max. 1500 Zeichen inkl. kurzem CV werden erbeten bis zum 15. 1. 2021 an:
bernstor@uni-hildesheim.de; kristina.schulz@unine.ch; karolina.kuehn@muenchen.de

 

 

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