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Hans Schafranek: Widerstand und Verrat

Der Historiker Hans Schafranek befasst sich in seiner neuen Publikation mit der Rolle von Gestapospitzeln im antifaschistischen Untergrund 1938-1945.

Buchcover 

Hans Schafranek
Widerstand und Verrat
Gestapospitzel im antifaschistischen Untergrund 1938–1945
Czernin Verlag 2017
504 Seiten, Hardcover, ISBN: 978-3-7076-0622-5, 29,90 Euro

 

 

 

Das gefürchtetste Instrument des NS-Regimes, die Geheime Staatspolizei (Gestapo), verfügte lediglich über eine sehr dünne Personaldecke. Dennoch gelang es ihr, in fast alle Gruppen und Netzwerke des organisierten Widerstandes einzudringen, sie zu unterwandern und zu zerschlagen.

 

Der Autor, ein international renommierter Forscher, untersucht in seinem jüngsten Werk minutiös die Binnenstrukturen zahlreicher antifaschistischer Widerstandsgruppen und rekonstruiert in einer detektivischen Spurensuche die unheilvolle Tätigkeit von Spitzeln (V-Leuten), die im Auftrag der Gestapo im antifaschistischen Untergrund agierten. In der "Ostmark" nahm diese perfide Infiltrations-Strategie sogar noch größere Dimensionen an als im sogenannten "Altreich". So begnügte sich die Wiener Gestapo nicht damit, in bestehende Organisationen einzudringen, sondern initiierte im April 1942 mit Hilfe von drei Spitzeln ein "Zentralkomitee der KPÖ", um das sich Hunderte arglose Sympathisanten scharten.

 

Die Studie basiert auf langjährigen Forschungen in deutschen, russischen und österreichischen Archiven.

 

 

Zum Autor:

Hans Schafranek, geb. in Schärding (OÖ), Dr.phil., freiberuflich tätiger Historiker; lebt in Wien, Berlin und Brüssel. Bislang 16 Buchpublikationen zu den Schwerpunkten Vergleichende Diktaturforschung, Nationalsozialismus, Stalinismus, Exil in der UdSSR, Widerstand gegen das NS-Regime und Nachrichtendienste im Zweiten Weltkrieg.

 

 

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