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Leon Zelman Preis 2014 an Wiener Gymnasium

Das Bundesgymnasium Wien 19, Gymnasiumstraße wurde mit dem diesjährigen Leon Zelman Preis für Dialog und Verständigung ausgezeichnet. Der Preis wurde am 12. Juni 2014 im Wiener Rathaus übergeben.

 

Begründung der Jury

 

Der Leon Zelman Preis wird an Personen, Projekte und Organisationen vergeben, die sich im Sinne Leon Zelmans aktiv für die Erinnerung an die Shoah und den Dialog zwischen dem heutigen Österreich und den Opfern der NS-Verfolgung und ihren Nachkommen einsetzen.

 

Leon Zelman appellierte stets an eine verantwortungsbewusste Gesellschaft, die sich für eine Welt engagiert, in der Antisemitismus und Rassismus keinen Platz mehr haben.

 

Die Schulgemeinschaft des G 19, Gymnasiumstraße mit ihren jahrelangen vielfältigen Aktivitäten im Rahmen ihrer Gedenk- und Erinnerungsarbeit steht für diese Haltung. Die Jury würdigt mit der Vergabe des Leon Zelman Preises die umfassende Leistung der Pädagoginnen und Pädagogen, insbesondere von Mag. Dr. Martin Krist sowie der Schülerinnen und Schüler des G 19. Die Jury anerkennt das permanente Bemühen als einer der ersten Wiener Schulen um die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte Österreichs und ihren Folgen. Insbesondere das genaue Aufarbeiten der Schulgeschichte während der NS-Zeit, die Aufzeichnung der Lebensläufe und Schicksale der jüdischen Schüler verbunden mit der Kontaktaufnahme und Einladung der vertriebenen jüdischen Schüler nach Wien.

 

 

Die Jury

 

Sophie Lillie, M.A., Kunsthistorikerin

 

Mag. Martina Maschke, BMBF; Leiterin der Abteilung für Internationale bilaterale Angelegenheiten - Bildung; Obfrau des Vereins www. erinnern.at

 

Prof. Ari Rath, Publizist; ehem. Herausgeber und Chefredakteur der Jerusalem Post

 

Peter Schwarz, Vorstandsmitglied Jewish Welcome Service; Geschäftsführer Verein ESRA (Psychosoziales Zentrum für NS-Verfolgte)

 

Armin Thurnher, Herausgeber und Chefredakteur Der Falter; Autor der Autobiographie Leon Zelman - ein Leben nach dem Überleben

 

Mag. Susanne Trauneck, Vorsitz/Administration, Generalsekretärin Jewish Welcome Service

 

 

Im Gedenken an Leon Zelman, den 2007 verstorbenen Leiter des Jewish Welcome Service (JWS) und Herausgeber des Jüdischen Echos, soll der Preis Personen, Projekte oder Organisationen fördern, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzen, sich um die Aufarbeitung der österreichischen Vergangenheit verdient machen oder den interkulturellen Dialog fördern.

Der mit 5000,- Euro dotierte, von der Stadt Wien gestiftete Preis wird jährlich vergeben. Erster Preisträger war 2013 der Verein Gedenkdienst.

 

 

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