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Ulrichsbergtreffen 2008

Neues von ganz rechts - September 2008

Am 21. September fand bereits zum 49. Mal das "Heimkehrer-" oder "Ulrichsbergtreffen" im Andenken an den "Abwehrkampf" und die "deutschen" Opfer der beiden Weltkriege statt. Im Vorfeld wurde von den Verantwortlichen die Absicht bekundet, diesmal keine als solche erkennbaren Neonazis zuzulassen. Dennoch konnten diese laut Medienberichten wieder in Gruppen aus dem In- und Ausland am Ulrichsberg aufmarschieren. Ingesamt wurden jedoch nur 500 Teilnehmer gezählt.

Die Sprachregelung der umstrittenen Ulrichsberggemeinschaft, wonach man doch eine "Friedensfeier" abhalte und allen Opfern gedenke, scheint sich immer noch nicht allzu weit herumgesprochen zu haben. So heißt es beim Aula-Schriftleiter Martin Pfeiffer: "Aus allen Teilen unseres Volksraumes und darüber hinaus kommen Veteranen des Zweiten Weltkrieges, aber auch junge heimatbewusste Deutsche, um an den Opfergang des deutschen Soldaten im großen Völkerringen zwischen 1939 und 1945 zu erinnern und der Gefallenen zu gedenken." (Zur Zeit 38/2008, S. 5) Pfeiffer betont darüber hinaus noch einmal, dass ehemalige Waffen-SS-Angehörige am Ulrichsberg ausdrücklich willkommen seien. Das wären auch wieder Politiker, diese sind jedoch aufgrund des Wahlkampfes dieses Jahr weitgehend ausgeblieben. Hingegen haben heuer schon im Vorfeld deutsche und österreichische Neonazis - Pfeiffers "junge heimatbewusste Deutsche" - im Internet ihr Kommen angekündigt. Tatsächlich machten dann etwa 15 vermummte Neonazis zwei Tage vor dem Treffen Jagd auf protestierende AntifaschistInnen und verletzte einige von ihnen.

 

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