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Rechtsextreme Unzufriedenheit mit der FPÖ

Neues von ganz rechts - Mai 2001

Gerhard Sailer, hochrangiger Beamter im Verkehrsministerium mit Vergangenheit im organisierten Neonazismus und Autor in den rechtsextremen fakten, sucht in der aktuellen Ausgabe von Zur Zeit nach den wahren Ursachen für die FPÖ-Niederlage bei den Wiener Wahlen. Entgegen der landläufigen Meinung, Haiders antisemitische Attacken wären für diese Niederlage maßgeblich gewesen, meint Sailer, dass die verabreichte Dosis an Antisemitismus noch zu gering gewesen sei: "'Haiders Antisemitismus hat bei den Wiener Wahlen eine Abfuhr erhalten' tönte es von den Häupl und Muzikants [sic!] nach den Wiener FP-Verlusten. Nichts ist falscher als dies! Noch klarere Worte in Richtung des Herrn Immobilien-Großhändlers und seines Umfeldes wären angebracht gewesen!" (Zur Zeit 17/2001, S. 2).

Aber auch in "Sachen Ausländer, Drogen und Kriminalität" hätte es laut Sailer noch "schärferer Worte" bedurft. Stattdessen habe sich die FPÖ unter taktischer Rücksichtnahme "auf die angebliche 'öffentliche Meinung'" diesmal schaumgebremst gegeben. Dabei hätte man einfach bei der "Stop der Überfremdung!"-Kampagne der FPÖ vom letzten Nationalratswahlkampf anknüpfen können, wobei diese "ruhig noch verschärft [hätte] werden können!" Sailer empfiehlt der FPÖ ein Abrücken vom "Kuschelkurs": "Die extrem weiche Asylpolitik des ÖVP-Linksverbinders Strasser und die Kniefälle Schüssels und Schaumayers vor den einschlägigen Machthabern der US-Ostküste wären so zwar nicht zu verhindern, aber wenigstens anzuprangern gewesen." Alles in allem sei eine Rückbesinnung auf die Bewegungszeit der FPÖ notwendig: "Denn wozu ist die FPÖ in der Regierung, wenn 'Asylkriminelle und Heroinafrikaner mehr denn je ihr Unwesen treiben und der Bürger schlimmer als je zuvor für dubiose Entschädigungsansprüche ausgepresst wird!'" (Ebenda)

 

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