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Zu den neonazistischen Hintergründen von "Info Direkt"

Neues von ganz rechts - Jänner 2017

Der Anfangsverdacht, wonach das rechtsextreme Zweimonatsmagazin Info Direkt seine Wurzeln im organisierten Neonazismus hat bzw. als Nachfolgeprojekt des neonazistischen Bundes freier Jugend (BfJ) gesehen werden kann (siehe: Prorussischer Rechtsextremismus), fand nun eine Bestätigung: In der letzten Ausgabe 2016 findet sich ein Nachruf auf den "treuen Mitstreiter" Stefan Kohlbauer, in welchem der ehemalige BfJ-Führungskader Michael Scharfmüller als Info Direkt-Mitarbeiter vorgestellt wird. Nach dem ehemaligen BfJ-Anführer Stefan Magnet ist damit ein weiterer Info Direkt-Verantwortlicher mit einschlägiger Vergangenheit vor den Vorhang getreten.

 

Im Nachruf findet sich ein Foto vom BfJ-"Sommerlager" 2005, das "Stefan im Kreise seiner Kameraden" beim "Kontakt-Sport" zeigt. Tatsächlich nahm Kohlbauer auch 2007 am BfJ-Sommerlager teil, wo er u. a. auf Gottfried Küssel und Felix Budin (Alpen-Donau) traf. Kohlbauer, der sich öffentlich zu seiner neonazistischen Gesinnung bekannte, fand wie viele Gleichgesinnte dennoch Unterschlupf in der FPÖ. Trotzdem wollte er im November 2011 an einem neonazistischen "Fest für Erich Priebke" teilnehmen, woran ihn dann wohl nur die Parteiräson hinderte. Noch 2015 bekundete Kohlbauer auf facebook sein Faible für den inhaftierten Neonazi Horst Mahler, was ihm jedoch parteiintern nicht zum Schaden gereichte.

 

 

Der Verfassungsjurist DDr. Heinz Mayer verfasste 2005 ein Gutachten zum BfJ und seiner Mutterorganisation Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AfP): Download >>

 

 

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