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Ständestaatsfunktionäre, ehemalige Christlichsoziale, Heimwehrpolitiker

Verfolgung politischer Gegner


Ständestaatsfunktionäre, ehemalige Christlichsoziale, Legitimisten und Monarchisten, Repräsentanten des in sich inhomogenen Regierungslagers - ehemalige Christlichsoziale, Teile der Heimwehr, die Christliche Arbeiterbewegung und andere Kräfte aus dem katholisch-konservativen Bereich - verloren mit 11. März 1938 nicht nur schlagartig ihre politischen Funktionen, sondern wurden mit unterschiedlicher Intensität, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, von den neuen Machthabern verfolgt und inhaftiert. Die politische Elite des Ständestaates, soweit die Gestapo ihrer habhaft wurde, bildete einen wesentlichen Teil der mit den so genannten "Prominententransporten" nach Dachau verbrachten Häftlinge. Zu ihnen zählten Walter Adam, Fritz Bock, Ludwig Draxler, Leopold Figl, Heinrich Gleißner, Alfons Gorbach, Karl Karwinsky, Eduard Ludwig, Alfred Maleta, Josef Reither, Johann Staud und Johann Sylvester.

Eine weitere brutal verfolgte Gruppe setzte sich aus jenen Repräsentanten der staatlichen Justizverwaltung zusammen, die vor 1938 mit der strafrechtlichen Verfolgung illegaler Nationalsozialisten befasst waren. Prominente Opfer waren der Staatsanwalt Dr. Karl Tuppy und der ehemalige Justizminister und Generalprokurator Dr. Robert Winterstein.


 


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