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Die Grazer jüdische Bevölkerung - Vertreibung und Vernichtung

Graz - "Stadt der Volkserhebung"


1934 gehörten 1.720 Personen der Israelitischen Kultusgemeinde an, das waren 1,1 % der Grazer Gesamtbevölkerung. Ein Großteil der jüdischen Einwohner lebte und arbeitete in den Bezirken Lend und Gries, der Murvorstadt. In den Monaten nach dem "Anschluss" setzte der nationalsozialistische Terror ein - Verhaftungen, "Arisierungen", Zwang zur Auswanderung. Zwischen März und November 1938 emigrierten 417 Grazer Juden allein nach Palästina. In der "Reichskristallnacht" fielen die Zeremonienhalle und die Synagoge organisierter Brandlegung zum Opfer. In Graz verbliebene Juden mussten in der Folge nach Wien übersiedeln, von wo aus später ihre Deportation erfolgte. Im März 1940 wurde die IKG aufgelöst, Graz und die Steiermark galten nun als "judenrein".


 


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