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Soziale Versprechungen

Der wirtschaftliche Anschluss


Die Verheißungen der nationalsozialistischen Propaganda schienen sich im ersten Jahr nach dem "Anschluss" glänzend zu erfüllen: Die Arbeitslosigkeit ging - vor allem infolge der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und eines rasch einsetzenden Investitionsbooms - rapide zurück. Die Auswanderung von 100.000 Facharbeitern und Ingenieuren ins "Altreich" drückte die Arbeitslosenzahlen weiter herab.

Die vermehrte Beschäftigung und die Einführung von Familienbeihilfen und Ehestandsdarlehen stärkten die Kaufkraft der österreichischen Bevölkerung. Auch die Wiedereingliederung von 130.000 "ausgesteuerten" Arbeitslosen - die keinerlei Unterstützung mehr erhalten hatten - in die reguläre Arbeitslosenunterstützung, alimentierte die Nachfrage nach Konsumgütern. Die Folgen äußerten sich in einem geradezu explosiven Weihnachtsgeschäft 1938. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beendete die österreichische Sonderkonjunktur und den damit verbundenen Konsumboom.


 


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NS-Propaganda
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