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Friedrich Lang

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Kärnten)

 

 

Heimatschutz

 

Der Schutzkorpsmann Friedrich (auch: Anton) Lang wurde am 26. Juli 1934 bei den Kämpfen um die Bezirkshauptmannschaft in Wolfsberg getötet.

 

 

"Heute um 4 Uhr nachmittags haben wir die Macht übernommen. Der Rechtsstandpunkt ist bei uns. Wir sind Herren der Lage und wer sich gegen uns auflehnt, verfällt dem Standrechte. Wir verlangen von der Bevölkerung nichts als Ruhe und Ordnung, sowie Achtung vor der neuen Staatsgewalt.
Wir ordnen an: [...]
2. Jeder wehrfähige deutsche Volksgenosse hat sich sofort bei der nächsten SA-Stelle zum Dienste zu melden.
3. Häuser und Wohnungen sind sofort mit Fahnen und Wimpel zu beflaggen. [...]
6. Jeder Verdacht reaktionärer Strömungen hat sofort gemeldet zu werden. Wer sich an solchen beteiligt, wird mit dem Tode bestraft."

 

Aus: Text von NS-Maueranschlägen und Flugblättern in Wolfsberg, zit. nach: Die Juli-Revolte 1934. Das Eingreifen des österreichischen Bundesheeres zu ihrer Niederwerfung. Nur für den Dienstgebrauch, o. O. 1936, S. 39

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres gen GZ 349.228-St.B.-35; Kurt Bauer, Elementar-Ereignis. Die österreichischen Nationalsozialisten und der Juliputsch 1934, Wien 2003, S. 317; Christian Klösch, Des Führers heimliche Vasallen. Die Putschisten des Juli 1934 im Kärntner Lavanttal, Wien 2007, S. 128, 210

 

 

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