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Nawratil, Gottlieb

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Навратиль Готтлиб Яковлевич

Geboren: 06.01.1893, Tučín bei Přerov (Prerau, Mähren)

Beruf: Tischler

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Wohnorte in der Sowjetunion: Saratov

Verhaftet: 31.12.1937, Saratov

Anklage: Spionage

Urteil: 02.10.1938, Trojka, 8 Jahre Lagerhaft

Rehabilitiert: 07.10.1958, Militärtribunal des Wolga-Wehrkreises

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Gottlieb Nawratil wurde 1893 in Tučín bei Prerau (Přerov) in Mähren geboren. Er war von Beruf Modelltischler und lebte in Wien. Wann und unter welchen Umständen er in die Sowjetunion kam, ist unbekannt.

 

Nawratil arbeitete im Mähdrescherwerk Завод комбайнов in Saratov, als er am 31. Dezember 1937 verhaftet wurde. Wegen Spionage wurde er am 2. Oktober 1938 zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt. Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt. Nawratils österreichische Arbeitskollegen im Mähdrescherwerk Eugen Horak, Ernst Szabo und Karl Voglauer wurden am gleichen Tag verurteilt. Nawratil war wahrscheinlich sowjetischer Staatsbürger. Seine Lebensgefährtin Beatrix Mikesch (geb. 26.01.1889 in Birkenberg/Březové Hory) erhielt im Oktober 1936 die sowjetische Staatsbürgerschaft.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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