logo
logo
icon

May Vinzenz


[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]

Vinzenz May
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Vinzenz
Nachname
May
Geburtstag
04.02.1894
Wohnort
Wien

Der Eisendreher Vinzenz May kehrte Ende 1937 aus der Sowjetunion, wohin er 1930 ausgewandert war, zurück. Er wurde am 14. 7. 1941 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst, weil er einer kommunistischen Betriebszelle in der Simmeringer Waggonfabrik angehörte. Vinzenz May wurde am 31. 8. 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er blieb bis Ende April 1945 in Haft.

Aus dem Urteil des Oberlandesgerichts Wien, 31. 8. 1942:
"Vinzenz May gibt zu, etwa 3mal Beträge von je etwa 50 Pf. [...] geleistet zu haben - und zwar zu den hohen Feiertagen von 1940 auf 1941 für Familien, deren Ernährer eingesperrt waren. Dass alle nicht öffentlich-bewilligten Sammlungen verboten seien, habe er nicht gewusst. Das kommunistische Programm kenne er nicht. Nach eindringlichem Vorhalt gibt Vinzenz May zu, er wisse, dass die Kommunisten mit Gewalt einen Umsturz im Staate herbeizuführen bestrebt sind."

Überlebt

Quelle: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung)

[<<vorhergehender Eintrag]   [nächster Eintrag>>]
Zurück zur Suche