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Salzer Johann


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Johann Salzer
Foto: Wiener Stadt- und Landesarchiv

Vorname
Johann
Nachname
Salzer
Geburtstag
13.12.1894
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien 10, Favoritenstraße 109/24

Sterbedatum
21.11.1944
Sterbeort
Wien

Der Heizer Johann Salzer war vom April 1943 bis zu seiner Festnahme am 27. 1. 1944 Kassier einer Rote-Hilfe-Gruppe im Gaswerk Simmering. Er wurde vom Volksgerichtshof am 27. 9. 1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 21. 11. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 27. 9. 1944:
"In der Erkenntnis, das die Rote Hilfe eins der zugkräftigsten Propagandamittel der KPÖ ist, haben sich die 4 Angeklagten [Franz] Kralik, [Josef] Lusk, Salzer und [Adolf] Brachaczek in die durch vorgeschützte Wohltätigkeit getarnte kommunistische Organisation eingegliedert. Ihnen als langjährigen Marxisten waren auch die hochverräterischen Gewaltplanungen der KPÖ vom Tatbeginn an vertraut. Sie haben auch von Anfang an erkannt, dass die Unterstützungsaktionen auf kommunistischer Grundlage beruhten und sie durch ihr Tätigwerden bewusst die kommunistischen Umsturzziele förderten. [...] Die vier Angeklagten Kralik, Lusk, Salzer und Brachaczek sind während des dem Großdeutschen Reiche auferzwungenen Schicksalskampfes ihrem Vaterland in den Rücken gefallen. Deshalb verlangt auch das gesunde Volksempfinden, dass gegen diese vier Angeklagten die schwerste Strafe verhängt wird, die das Gesetz zulässt."


Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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