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Ryba Karl


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Karl Ryba
Foto: DÖW

Vorname
Karl
Nachname
Ryba
Geburtstag
31.07.1906
Geburtsort
Wien
Wohnort
Wien

Sterbedatum
23.02.1945
Sterbeort
Wien

Der Eisendrehergehilfe Karl Ryba zahlte und kassierte Beiträge für eine Rote-Hilfe-Gruppe im Gaswerk Simmering. Er wurde am 2. 5. 1944 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst und am 30. 10. 1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Karl Ryba wurde am 23. 2. 1945 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Aus dem Urteil des Volksgerichtshofs, 30. 10. 1944:
"Der Angeklagte Ryba hat sich ganz bewusst zunächst in die Rote Hilfe, die zu den zugkräftigsten Werbungsmitteln der KPÖ gehört, eingegliedert, sodann dem kommunistischen Funktionär [Walter] Greif zuführen lassen, von ihm Richtlinien über die kommunistische Tätigkeit entgegengenommen, an der geheimen Zusammenkunft in [Franz] Kraliks Wohnung teilgenommen, wo die Errichtung einer kommunistischen Betriebszelle im Gaswerk ausführlich erörtert und mit seinem Einverständnis beschlossen wurde. An der Ausübung der von ihm freiwillig übernommenen Funktion als Leiter der Betriebszelle ist Ryba lediglich durch die alsbald darauf erfolgte Festnahme des Greif gehindert worden, weil die Verbindung nach oben zur kommunistischen Bezirksleitung abriss. [...]
Ryba hat an der weltanschaulichen Schulung des NSKK [Nationalsozialistisches Kraftfahr-Korps] teilgenommen, als NSKK-Mann das Treugelöbnis abgelegt und als Soldat den Eid auf den Führer geleistet. Trotzdem ist er im Jahre 1943 seinem Volk und Vaterland in den Rücken gefallen. Er hat sich damit selbst aus der deutschen Volksgemeinschaft ausgeschlossen. Nur die Todesstrafe wird seiner schweren Tat und Schuld gerecht."

Nicht überlebt

Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte

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