Schachinger Karl
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Der Kontorist Karl Schachinger war Funktionär der KPÖ und wurde am 4. 2. 1943 festgenommen. Er wurde am 12. 2. 1944 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 7. 4. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Aus der Anklageschrift des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof, 24. 12. 1943:
"Im Frühjahr 1942 erhielt der Angeschuldigte Schachinger, der, wie erwähnt, in Wien als Unterführer des Reichsarbeitsdienstes Dienst machte, Verbindung mit der illegalen KPÖ. Er erklärte sich auf Veranlassung eines unbekannten Kommunisten zur Mitarbeit und zur Übernahme einer Funktion in der illegalen KPÖ bereit und betätigte sich in der Folgezeit als Leiter der kommunistischen Organisation im 5. Wiener Gemeindebezirk. In dieser Eigenschaft nahm er Zusammenkünfte mit kommunistischen Funktionären wahr, versuchte, Verbindungen zu schaffen sowie für die KPÖ zu werben, und verbreitete in geringem Umfang kommunistische Hetzschriften. [...] Etwa im Spätsommer 1942 wurde Schachinger in die Wiener Stadtleitung der KPÖ übernommen und erhielt wiederum Aufträge zu umfangreichen Streuaktionen, über deren Durchführung sich keine Feststellungen haben treffen lassen."
Nicht überlebt
Quellen: Gestapo-Opfer (Arbeiterbewegung), Politisch Verfolgte
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