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"Schiller Kommers" in Wien

Neues von ganz rechts - Mai 2005

Eine maßgeblich von der Burschenschaft Olympia getragene "Arbeitsgemeinschaft" unter dem Vorsitz von Walter Sucher plant für den 11. Juni in der Wiener Hofburg einen "Schiller Kommers". Als Anlass dienen neben dem 200. Todestag "des genialen Freiheitsdichters" "190 Jahre Burschenschaft" und "50 Jahre Freiheit Österreichs nach dem II. Weltkrieg". Als Festredner angekündigt ist FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, der laut einer Aussendung der "Arbeitsgemeinschaft" "sicher neue und andere Gesichtspunkte bringen [wird], als sie bei den bisherigen Jubelreden zu hören waren". Als weiterer Redner wurde bis dato nur der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete Harald Stefan (Olympia) bekannt gegeben.

Nachdem im November 2004 der "Konrad Lorenz Kommers" zum Fiasko geraten war (Burschenschaftlicher Fehlschlag ») und heuer auch das burschenschaftliche "Totengedenken" am 8. Mai "ins Wasser gefallen ist" (Zur Zeit 19/2005, S. 7), ist der Erwartungsdruck im deutschnationalistischen Milieu enorm. Dementsprechend groß wird der "Schiller Kommers", zu welchem "Gäste aus dem gesamten deutschen Sprachraum erwartet werden", auch angekündigt.

 

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