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Küssel und Schimanek bei deutschen Neonazis

Neues von ganz rechts - Juni 2009

Schon länger gibt es Anzeichen, dass im Verlauf der jüngsten Restrukturierung der österreichischen Neonaziszene auch alte Kader der Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) wieder aktiv werden. Nun sind zwei ehemalige Anführer der VAPO gemeinsam öffentlich in Erscheinung getreten: Gottfried Küssel und Hans-Jörg Schimanek jun. sprachen am 6. Juni bei den Freien Kräften in Leipzig über das "Deutschtum in Österreich". Laut Freies Netz Altenburg ließ sich Schimanek über das NS-Verbotsgesetz, welches dem "politischen Kampf" in Österreich enge "Grenzen" setzt, aus. Als Beispiel führte er das Schicksal Gerd Honsiks an: Dieser sei kein Neonazi, sondern habe sich bloß "mit Geschichte auseinander[gesetzt]". Küssel holte weiter aus und begann seinen "Vortrag sinnvoll bei gleicher Abstammung und Völkerwanderung", um bei der Diagnose eines "Genozids" des deutschen "Volkstums" in Österreich zu enden. Hätten 1938 noch "99,7 % der Ostmark" für den "Anschluss" gestimmt, so würden sich heute nur mehr 4,3 % der ÖsterreicherInnen "als Deutsche" sehen. Abschließend betonte Küssel den "Nutzen der charakterfesten Kräfte" in der FPÖ, welche vor allem "als Medium" für die ansonsten unter Strafandrohung stehende politische Betätigung zu sehen sei.

 

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