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Inhaftierte BfJ-Kader auf Konfrontationskurs

Neues von ganz rechts - Juli 2007

In den von Rechtsextremen und Neonazis gestalteten Homepages Gesinnungsterror und Forum Großdeutsches Vaterland wurden Zitate aus Briefen inhaftierter Aktivisten des Bundes freier Jugend (BfJ), Stefan Magnet, Michael Scharfmüller und Rene Hönig, veröffentlicht. Sie zeigen, dass die mutmaßlichen Neonazis wenig Einsicht und Reue zeigen. Offenbar hat man für den kommenden Prozess als Verteidigungsstrategie den Weg der Konfrontation gewählt.

BfJ-Anführer Stefan Magnet schreibt z. B.: "Nicht Reue und Scham können die Hintermänner dieses Gesinnungsprozesses von uns erwarten- sondern energisches Auftreten um unser viel gepriesenes Recht auf freie Meinung einzufordern. Nicht in Distanzierung und Eingeständnissen werden wir uns verlieren, wir werden das Lebensrecht unseres Volkes einfordern und den fanatischen Widerstand gegen seine Zerstörer auch im Gerichtsaal weiterführen. [...] Wir sind im Recht und ungebrochen - und wenn es ein Verbrechen ist sein Volk zu lieben, dann sind wir eben unbelehrbar und nicht re-sozialisierbar!"

Großes Lob wird ihrem Wunschverteidiger Herbert Schaller gespendet. So schreibt Scharfmüller über den endlich selbst zum Fall für die Staatsanwaltschaft gewordenen Schaller (Schaller-Vortrag bei AFP »), dass in ihm dessen Worte "ein wahres Hochgefühl" ausgelöst hätten.

Nach derartigen Tönen, die zumindest eine Tatwiederholungsgefahr nahelegen, überrascht es wenig, dass erst vor ein paar Tagen die U-Haft der drei "Volkstreuen" um weitere zwei Monate verlängert worden ist. Auch die zunehmend sich internationalisierende Solidaritätskampagne von Neonazis, die bereits von Drohungen gegen die "Verfolger der Anständigen" (Andreas Thierry) begleitet wird, dürfte wenig geeignet sein, die "Kameraden" aus der "Gesinnungshaft" zu bekommen.

 

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