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Hilbert, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Гильберт Йозеф Эдуардовчи

Geboren: 10.08.1891, Wien

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 21.09.1937, Char'kov

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Der Schlosser Josef Hilbert wurde 1891 in Wien geboren. Hilbert war Mitglied der SDAP ab 1921 und des Schutzbundes ab 1924. Im Februar 1934 war Hilbert wegen Teilnahme an den Kämpfen kurze Zeit in Haft. Mit dem ersten Schutzbundtransport gelangte er im April 1934 in die Sowjetunion, wo er als Politemigrant anerkannt wurde und einen Arbeitsplatz im Char'kover Traktorenwerk erhielt. Das dortige Schutzbund-Kollektiv charakterisierte ihn 1936 äußerst negativ, vor allem seine Kontakte zu heimkehrwilligen Schutzbündlern lastete man ihm an.

 

Am 21. September 1937 wurde Hilbert verhaftet. Er soll dann in einem Kiever Gefängnis inhaftiert gewesen sein. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

 

Seine Frau Leopoldine Hilbert geb. Blecha (geb. 27.10.1899) und sein Sohn Friedrich (geb. 05.11.1923) kehrten im Juni 1937 freiwillig nach Österreich zurück.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI, DÖW

 

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