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Niederösterreich

Novemberpogrom 1938

In Niederösterreich kam es zu Massenverhaftungen von Juden, noch intakte Synagogen und Bethäuser wurden zerstört, Waren und Gelder aus jüdischen Geschäften beschlagnahmt, Fensterscheiben an den von Juden bewohnten Häusern eingeschlagen. Die in den Zeitungen ausgedrückte Haltung zur "Judenfrage" war eindeutig: "Entweder gehen sie [...] oder sie werden den letzten Rest des jüdischen Vermögens, den sie in Deutschland besitzen, auffressen und dann verrecken. [...] Mit Stumpf und Stiel die Juden ausrotten, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa." (Land-Zeitung, Krems, 30. 11. 1938)

 

Brennende Synagoge Klosterneuburg

Die Synagoge in Klosterneuburg wurde im Zuge des Novemberpogroms 1938 angezündet. In der Folge diente das Gebäude, in dem schon zuvor der Bund deutscher Mädel untergebracht gewesen war, der Hitler-Jugend als Unterkunft. In den 1990er-Jahren wurde das Haus abgerissen und an dieser Stelle ein Wohnhaus errichtet.


Die hier gezeigten Fotos wurden vom SA Bildberichter der Standarte 42 aufgenommen. (DÖW Foto 3030)

 

 

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Downloads

Aus der DÖW-Dokumentation "Widerstand und Verfolgung in Niederösterreich"
(136,4 KB)

Bericht Bezirkshauptmannschaft, 23. 12. 1938 (falsch datiert: "1939")
(327,9 KB)
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