logo
logo

Franz Titz

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Steiermark)

 

 

Gendarmeriepostenkommandant von St. Gallen

 

Als sich Franz Titz am 25. Juli 1934 weigerte, sich den NS-Putschisten in St. Gallen zu ergeben, wurde er erschossen.

 

In diesem Zusammenhang wurde der SA-Mann Franz Ebner, der Anführer der Nationalsozialisten in St. Gallen, vom Militärgerichtshof Leoben im August 1934 zum Tode verurteilt und hingerichtet, wobei nicht zweifelsfrei bewiesen werden konnte, dass Ebner den Schuss abgegeben hatte.

 

 

"In St. Gallen wurde der Postenkommandant, Revierinspektor Franz Titz, von 5 Aufrührern auf der Straße angehalten und aufgefordert, sich zu ergeben. Als Titz dieses Ansinnen mit der energischen Antwort: ‚Nur über meine Leiche’, abwies, krachten fünf Schüsse, die Titz sofort töteten. Die Aufrührer entwaffneten hierauf den Gendarmerieposten, befreiten den im Bezirksgericht eben eine Strafe verbüßenden Lehrer Hartner und lieferten einer herbeigeeilten Schutzkorpsabteilung ein Feuergefecht, bei dem ein Assistenzmann getötet wurde und 2 Heimatschützer schwere Verletzungen erlitten."

Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S. 99

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres 22 gen. GZ 307.356-35

 

 

>> zur nächsten Kurzbiographie

<< zurück zum Namenverzeichnis

<< zurück zur Tatort-Auswahl

 

Unterstützt von: