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Hamas-Führer über Honsik und Co.

Neues von ganz rechts - September 2003

Der maßgebliche Hamas-Anführer in Gaza, Abdel A. Rantisi, nimmt in einem Artikel in der Hamas-Wochenzeitung Al-Risala positiv Bezug auf neonazistische Geschichtsfälscher: "Viele Denker und Historiker haben die Lügen der Zionisten offen gelegt, was sie der zionistischen Verfolgung aussetzte. Einige wurden ermordet, andere verhaftet, und wieder andere können sich ihren Lebensunterhalt nicht verdienen. Jüdische Vereinigungen und Organisationen haben z.B. Klagen gegen den berühmten französischen Philosophen Roger Garaudy eingereicht, der 1995 in seinem Buch 'The Founding Myths of Israeli Politics' die Existenz der Gaskammern verneinte. Auch der britische Historiker David Irving wurde vor Gericht gestellt, während der österreichische Autor Gerd Honsik zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, weil er in einigen Artikeln die Existenz der Gaskammern in den Nazi-Lagern leugnete. Im Vordergrund steht dabei das 1988 erschienene Buch 'Freispruch für Hitler? 36 ungehörte Zeugen wider die Gaskammer'. 1992 floh Honsik nach Spanien."

Rantisi, der schon 2001 im Interview mit Zur Zeit behauptete, die "Mentalität der Israelis" sei "der Terror", wärmt dann die alte Mär von der engen Zusammenarbeit zwischen "Zionisten" und Nationalsozialisten auf. Schließlich schreibt er, dass es eine Beleidigung der Nazis darstelle, wenn sie mit den "Zionisten" verglichen werden würden. Denn die NS-Verbrechen, sofern sie nicht ohnehin "die größte[n] aller Lügen" darstellten, seien "nicht mehr als ein winziger Bruchteil verglichen mit dem von den Zionisten gegen das palästinensische Volk verübten Terror".

Honsik hat übrigens nach "siebenjähriger Vorarbeit und dem Studium von mehr als vierzig Büchern und Schriften" (HALT 116) ein neues Buch publiziert: Unter dem Titel "Der Juden III. Reich?" setzt er sich einmal mehr mit den Europavorstellungen von Coudenhove-Kalergi auseinander. Nach dem von Honsik enthüllten Plan des Paneuropäers soll eine "jüdische Adelsrasse [...] abgeschottet von jeder Rassenmischung als so genannter 'Inzuchtmensch' das Abendland beherrschen". (Ebenda) Der flüchtige Neonazi legt in seinem jüngsten Machwerk auch gleich "einen klaren, einen revolutionären Aufstandsplan für die internationale Staatengemeinschaft wider die Diktatur des Amerikanischen Imperiums vor". (Ebenda)

 

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