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Protest gegen Duke-Aufenthalt

Neues von ganz rechts - Dezember 2011

DÖW-Präsident Rudolf Edlinger und Brigitte Bailer, wissenschaftliche Leiterin des DÖW, forderten in einem Schreiben an Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Michael Spindelegger und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner von Politik und Behörden, mit aller gesetzlichen Härte gegen David Duke, Leitfigur des internationalen Rassismus, Antisemitismus und der Holocaustleugnung, vorzugehen. "Dies ist unseres Erachtens eine auch moralische Verpflichtung gegenüber jenen Menschen, die einst ihr Leben im Kampf gegen den Nationalsozialismus eingesetzt haben, und gegenüber jenen, die der rassistischen Ideologie des NS-Regimes zum Opfer gefallen sind", so Edlinger und Bailer.

Duke zählt zu den weltweit führenden Leugnern des Holocaust und nahm mehrfach an internationalen Konferenzen zu diesem Thema teil, darunter auch 2006 in Teheran. Er war zudem einer der Bertreiber der Neonazi-Homepage Altermedia, die laut Bundesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen im Dezember 2003 auf Dependancen in 13 Staaten verwies. Bereits 2008 war das DÖW in einem E-Mail auf den österreichischen Aufenthaltsort von David Duke in Zell am See aufmerksam gemacht worden. Da bereits seit 2005 gerüchteweise davon gesprochen worden war, wurde dieser Hinweis ernst genommen und umgehend das Bundesministerium für Inneres davon in Kenntnis gesetzt. Nun ist Zeitungsberichten zu entnehmen, dass sich Duke nach wie vor - trotz Aufenthaltsverbotes in zahlreichen europäischen Ländern und im Schengenraum - in Österreich aufhalten kann.

 

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