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Anna Bertha von Königsegg (1883 - 1948)

Anna Bertha von Königsegg (Foto: DÖW)

Wolfgang Neugebauer

 

 

"Es ist nunmehr ein offenes Geheimnis, welches Los diese abtransportierten Kranken erwartet, denn nur zu oft langt kurz nach ihrer Überführung die Todesnachricht vieler derselben ein", schrieb Anna Bertha Königsegg, Visitatorin der Salzburger Ordensprovinz der Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul, einer Kongregation, die u. a. Pfleglinge in der Privatanstalt Schloss Schernberg betreute, am 25. August 1940 an den Reichsverteidigungskommissar Friedrich Rainer (gleichzeitig NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter in Salzburg).

 

Die Ordensschwester protestierte offen gegen die NS-Euthanasie und untersagte ihren Untergebenen jede Mitwirkung. Sie wurde mehrmals von der Gestapo verhaftet und musste den Gau Salzburg verlassen.

 

 

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