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„Jägerstätter – Neue Forschung und Perspektiven“

Buch- und Editionspräsentation, 10. Oktober 2024

Franz Jägerstätter, Bauer und Familienvater aus Sankt Radegund, wurde am 9. August 1943 wegen seiner religiös begründeten Verweigerung des Kriegsdienstes für das NS-Regime hingerichtet. In der österreichischen Nachkriegsgesellschaft lange als „Verräter“ und „Sturkopf“ verunglimpft, avancierte er international zu einer Symbolfigur der Antikriegsbewegung.
2007 wurde er von der katholischen Kirche seliggesprochen.

Jägerstätter mit Familie. Foto: Digitalisat FFJI. Provenienz: Maria Dammer
Familie Jägerstätter 1932 vor dem Lehenbauer Hof in St. Radegund mit Franz Jägerstätter auf dem Motorrad, v.l.n.r.: Aloisia Sommerauer (Ziehschwester), Rosalia, Heinrich und Franz Jägerstätter - Provenienz: Maria Dammer. Digitalisat FFJI

 

Das Franz-und-Franziska-Jägerstätter Institut (FFJI) an der Katholischen Privat-Universität Linz hat den Jägerstätter-Nachlass sowie weitere aus Privatbesitz stammende Schriften in jahrelanger Kleinarbeit digitalisiert, historisch-kritisch ediert und somit neue Perspektiven auf ihn ermöglicht. In einem Folgeprojekt ging das Institut mit einem Projektteam der Frage nach, welches pädagogische Potenzial die Auseinandersetzung mit Franz – und Franziska – Jägerstätter heute besitzt.

 

Verena Lorber, Thomas Schlager-Weidinger und Andreas Schmoller präsentieren im DÖW die neuesten Projekte aus dem FFJI. Im Gespräch mit Linda Erker stellen sie die digitale Jägerstätter-Edition ebenso vor wie das Buch „Gegen den Strom – Aber wie?“. Der zweite Band aus den Jägerstätter-Studien dreht sich um Fragen der Pädagogik und das Potenzial, aus der Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zu lernen.

 

Zur Vertiefung

  • Andreas Schmoller, Verena Lorber (Hg.): „Franz und Franziska Jägerstätter Edition“ Link
  • Maria Ecker-Angerer, Verena Lorber, Thomas Schlager-Weidinger, Andreas Schmoller (Hg.): „Gegen den Strom – Aber wie? Grundlagen und Modelle einer Jägerstätter-Pädagogik“ (Studienverlag 2024) Link

 


Editionspräsentation und Gespräch

am

10. Oktober 2024

um

18.30 Uhr

im

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6–8, 1010 Wien)

Freier Eintritt, Anmeldung in der untenstehenden Maske erwünscht

 

 

 

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