Tagung, 25. März 2023
RE.F.U.G.I.U.S. hat in seiner jahrelangen Tätigkeit viele neue Ansätze in der Erinnerungsarbeit ausprobieren und etablieren können. Doch es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Die letzten Zeitzeug*innen sterben, die historische Botschaft erreicht längst nicht mehr die gesamte Gesellschaft und ihre Mahnung reicht offenbar nicht aus, um zu verhindern, dass Antisemitismus vermehrt und offener zu Tage tritt. Über Jahrzehnte etablierte sich eine Gedenkkultur, die aus Kranzniederlegungen, Veranstaltungen mit Zeitzeug*innen, Gedenkreden und Gedenkfeiern in ehemaligen NS-Konzentrationslagern bestand.
Doch welche Wirkung geht von ritualisierten Gedenktagen heute noch aus? Wie steht es um die Erinnerungskultur und die Mahnung der Shoah für die Gegenwart? Und könnte in den Möglichkeiten digitaler Medien auch eine Chance liegen? Diese und viele andere Fragen sollen bei dieser Tagung zu Formen des Gedenkens in den 2020er Jahren diskutiert werden.
Anmeldung: 0 33 22/ 34 525, oberwart@vhs-burgenland.at
PROGRAMM
Handlungsspielräume – neue Wege in der Gedenkarbeit
Alexander Hauer (Intendant, Regisseur, Verein MERKwürdig)
„Gemma Gedenken!“ - Von Versuchen Gedenkkultur zeitgemäß zu gestalten
Gudrun Blohberger (Pädagogin, KZ-Gedenkstätte Mauthausen) und
Marlene Wöckinger (Historikerin, KZ-Gedenkstätte Mauthausen)
Mit Geocaching neue Wege zum Gedenken finden
Uwe Reinecke (freier Journalist und Senior Guide, KZ-Gedenkstätte Moringen)
Moderation: Walter Reiss
Eine Veranstaltung von RE.F.U.G.I.U.S in Kooperation mit den Burgenländischen Volkshochschulen und K.B.K. - Kultur.Bildung.Kunst.
Gefördert von: Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.
Zeit:
25.03.2023, 13.00-18.00 Uhr
Ort:
Oberwart - Rathaus/ Hauptplatz 9