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Ulrich Schmidt: "Ich gebe zu, gehört zu haben"

Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryj und das Schutzpolizeiregiment 24

Buchpräsentation im DÖW, 16. Dezember 2013

 

Begrüßung und Einleitung: Winfried R. Garscha (DÖW)

Winfried R. Garscha berichtet über die von der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz am DÖW recherchierten und dokumentierten Verfahren wegen der NS-Massenvernichtungsverbrechen in Ostgalizien.

 

Eine 20-köpfige Gruppe von Polizisten aus Wien erhielt Anfang Oktober 1941 den Marschbefehl nach Stryj in Ostgalizien (in der heutigen Ukraine), um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Erst im Sommer 1944 traten sie den Rückzug an. Zurückgelassen hatten sie eine Blutspur von etwa 30.000 ermordeten Jüdinnen und Juden. Anhand von Akten aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, Zeugnissen von Überlebenden und weiterer Literatur zum Thema geht der Autor Ulrich Schmidt folgenden Fragen nach: Wie sah das Leben der jüdischen Gemeinde Stryj in der Zwischenkriegszeit aus? Wie schaffte man es, trotz aller Gefahren zu überleben? Und: Wie hat die Polizistengruppe ihren Auftrag wahrgenommen? Welche Erlebnisse des Kriegsgeschehens waren für sie besonders prägend? Aus den Ergebnissen erhält man einen Einblick in die Mordmaschinerie des Holocaust und versteht vielleicht, wie ganz normale Männer zu Mördern werden konnten.

 

Ulrich Schmidt
"Ich gebe zu, gehört zu haben". Die Auslöschung der jüdischen Gemeinde Stryj und das Schutzpolizeiregiment 24
Mandelbaum Verlag 2013
192 Seiten, 19,90 Euro, ISBN: 978385476-409-0

 

 

Zeit:

Montag, 16. Dezember, 18.00 bis 19.30 Uhr

 

Ort:

Veranstaltungsraum Ausstellung Dokumentationsarchiv, Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6-8, 1010 Wien (Eingang im Hof)

 

 

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