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Der Mordprozess gegen den nationalsozialistischen Universitätsprofessor Jörn Lange und das Nicht-Gedenken der Universität Wien 70 Jahre danach

Vortrag von Winfried R. Garscha im DÖW, 8. September 2015

 

Rahmenprogramm zur Sonderausstellung "Das Volk sitzt zu Gericht". Österreichische Nachkriegsjustiz im Spiegel der Zeitungsberichterstattung

 

 

Am 5. April 1945 erschoss der außerordentliche Professor für physikalische Chemie Dr. Jörn Lange vom I. Chemischen Institut der Universität Wien die beiden Assistenten Dr. Kurt Horeischy und Dr. Hans Vollmar, als sie die auf Anordnung des Prorektors beabsichtigte Zerstörung eines wertvollen Elektronenmikroskopes verhindern wollten. Jörn Lange wurde am 15. September 1945 vom Volksgericht Wien zum Tode verurteilt, entzog sich seiner Hinrichtung aber durch Selbstmord am 21. Jänner 1946.

 

Das DÖW regte anlässlich des 70. Jahrestages der Ereignisse beim Rektorat und beim Dekanat eine Gedenkveranstaltung an der Fakultät für Chemie an - vergeblich. Es war schließlich die Arbeitsgemeinschaft der NS-Opfer-Verbände, die vor der Gedenktafel am Chemischen Institut in der Währinger Straße einen Kranz anbrachte.

 

Im Anschluss an den Vortrag Brot und Getränke

 

Zeitungsausschnitt 

Die Arbeiter-Zeitung berichtet am 12. 9. 1945 über den Volksgerichtsprozess gegen Jörn Lange.

 

 

Zeit:

Dienstag, 8. September 2015, 18.00 Uhr

 

Ort:

Veranstaltungsraum Ausstellung Dokumentationsarchiv, Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6-8, 1010 Wien (Eingang im Hof)

 

 

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Wiener Stadt- und Landesarchiv, LG Wien Vg Vr 720/45
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