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"Südtiroler Freiheitskampf"

Neues von ganz rechts - September 2002

Unter dem Schlagwort "Südtiroler Freiheitskampf" versuchten österreichische und deutsche Rechtsextremisten Anfang der 60-iger Jahre unter Einsatz von Gewalt (z. B. mit Hilfe von Sprengstoffattentaten) - nun nicht mehr nur gegen Sachwerte (Strommasten, Denkmäler usw.), sondern auch gegen Personen - eine Sezession Südtirols von Italien zu erreichen.

In einem Brief von Dr. Helmut Wintersberger an Prof. Dr. Erhard Hartung geht es im Wesentlichen um eine von Wintersberger vorgenommene kritische Einschätzung der Ereignisse in Südtirol vor über 40 Jahren. Den Hintergrund dafür bildet eine vom Verlag der Kameradschaft der ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfer (Nürnberg) zu diesem Thema herausgegebene Dokumentation. Sowohl Helmut Wintersberger als auch Erhard Hartung waren damals in diese Geschehnisse involviert. Während sich Wintersberger in der Folge von den gewaltsamen Aktionen distanzierte, hält Hartung diese noch heute für legitim. Der Führungskader der Kameradschaft der ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfer unterhielt auch enge Kontakte zum Umfeld des ehemaligen Südtirolterroristen und Vorsitzenden der 1988 behördlich aufgelösten neonazistischen Nationaldemokratischen Partei (NDP), Norbert Burger. Als Hartung mit dem Umstand konfrontiert wurde, dass im Zeitraum zwischen 1976 und 1984 in der NDP-Zeitschrift Klartext unter seinem Namen mehrere Beiträge erschienen sind, behauptete er in einer Stellungnahme an das DÖW, diese Artikel nicht geschrieben zu haben.

 

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