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Skandal um freiheitlichen Ersatzgemeinderat

Neues von ganz rechts - Oktober 2010

Wie die Junge ÖVP, Bezirksgruppe Spittal, in einer Aussendung bekannt machte, hat der von den Freiheitlichen in Kärnten (FPK) nominierte Ersatzgemeinderat in Seeboden, Florian Semmler, Anfang Oktober im Rahmen einer Diskussion über Integration auf Facebook gepostet: "Ein gewisses Institut in Oberösterreich gehört wieder geöffnet ...", womit offenbar das KZ Mauthausen gemeint war. Den daraufhin einsetzenden Rücktrittsforderungen schloss sich auch der Seebodener Vizebürgermeister Horst Zwischenberger (FPK) an. Gegenüber der Kleinen Zeitung (14. 10. 2010) versicherte er: "Ich werde Semmler auffordern, auch sein Amt als Ersatzgemeinderat sofort zurückzulegen." Das tat dieser auch, nicht ohne seine Aussage zu bedauern und zu betonen, sich "in jeglicher Weise von nationalsozialistischem Gedankengut" zu distanzieren. FPK-Bezirksobmann Kurt Scheuch behauptete in einer Aussendung, dass Semmler kein Mitglied der FPK sei. Bei inkriminierter Äußerung handle es sich um die "Privatmeinung Semmlers", von welcher er sich "natürlich distanziere". Scheuch findet die "Diskussion, welche Eintragungen Privatpersonen [sic!] auf Facebook machen, [...] allerdings sehr interessant" und kündigt an, dass "insbesondere Jungsozialisten und auch der ein oder andere ÖVPler [...] in Zukunft auch mit öffentlichem Interesse unsererseits betrachtet werden und in Zukunft wohl viel Erklärungsbedarf haben" werde.

 

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