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Rechtsextremes (über) Nowotny-Gedenken

Neues von ganz rechts - November 2010

Am 14. November fand das heurige "Gedenken" für den Nazi-"Fliegerhelden" Walter Nowotny statt. Fast 100 Personen versammelten sich auf Einladung des FPÖ-nahen Vereins zur Pflege des Grabes Walter Nowotny (Gerhard Pendl, Johann Herzog und Hans-Jörg Jenewein u. a.) am Wiener Zentralfriedhof. Die Gedenkrede hielt wie schon 2007 Walter Graf, Mitglied des niederösterreichischen Landespräsidiums des Österreichischen Kameradschaftsbundes (ÖKB). Wegen der darin angeblich bekundeten Verurteilung der nationalsozialistischen Massenmorde schrieb die National Zeitung zu der Rede von Graf abschätzig von "in typischer Funktionärsart" und "monoton vom Blatt" abgelesenen Nebensächlichkeiten (National Zeitung, 48/2010, S. 13). Rechtsextreme Zustimmung fand hingegen die Rede eines weiteren Walter Grafs, ÖKB-Obmann in Weissenkirchen/Donau. Dieser habe "als militärgeschichtlich äußerst Beschlagener ein glühendes Bekenntnis zur Treue gegenüber dem Andenken des hoch dekorierten Fliegermajors ab[gegeben], wobei er bekundete, 'bis zum letzten Atemzuge für die Ehre der Soldaten der Deutschen Wehrmacht im Allgemeinen und des unsterblichen Helden im Besonderen einzutreten', was auch mit großem Beifall von den Teilnehmern bedacht wurde." (Ebenda) Aus Begeisterung sollen gleich 30 Teilnehmer umgehend der von Graf angeführten Gedenkkameradschaft Walter Nowotny beigetreten sein.

 

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