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Rechtsextreme Solidarität

Neues von ganz rechts - Mai 2000

In der konservativen Tageszeitung Die Presse fand sich am 17. Mai ein ganzseitiges Inserat zur Unterstützung der FPÖ und Haiders. Eine Gruppe namens Die Deutschen Konservativen e. V. verlangt dort "Schluss mit der Diskriminierung Österreichs" und "Ein fairer Umgang mit Jörg Haider". Diesem in Hamburg beheimateten Verein attestiert der deutsche Verfassungsschutz bereits 1995 rechtsextremistischen Charakter, sein Vorsitzender Joachim Siegerist wurde 1997 wegen "Volksverhetzung" zu einer 21monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. In einem Rundbrief hetzte dieser nämlich gegen Roma und Sinti: "Die Zigeuner produzieren Kinder wie die Kaninchen" und "ich würde dieses miese, kriminelle Pack aus dem Lande jagen". Andernorts schrieb Siegerist von "Strolchen aus dem Jüdischen Weltkongress und fanatischen Juden aus Israel", die "Deutschland [...] in den Staub" drücken wollten. (blick nach rechts, 27. 9. 1994)

Die Presse stellte am 18. Mai nach einer apa-Meldung und entsprechenden "Anfragen von Lesern" klar, dass sie "von diesen Zusammenhängen keine Kenntnis hatte. Es versteht sich von selbst, dass sich die 'Presse' auf das schärfste von rechtsextremen und antidemokratischen Kräften distanziert".

 

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