logo
logo

"Gesinnungsschnüffelei" in Burschenschaften?

Neues von ganz rechts - Mai 2000

Als Opfer einer "Gesinnungsschnüffelei" sieht Zur Zeit die österreichischen "deutschen" Burschenschaften: Erwin Steinberger stößt sich an der Tatsache, dass das Bundesministerium für Inneres in seinem Rechtsextremismus-Bericht 1999 "30 schlagende Studentenverbindungen unter die Lupe genommen" habe. Die Einschätzungen der Staatsschützer, wonach von den Burschenschaften ein "unterschwelliger und verklausulierter Rechtsextremismus" ausgehe und deren "Agitation [...] den Versuch erkennen" lasse, "eine gewisse Akzeptanz für nationalsozialistisches Gedankengut zu schaffen", werden als diffamierende "Unterstellungen" abgetan. Steinberger ruft die beiden korporierten FPÖ-Minister Böhmdorfer (aB! Südmark, ein Ableger der aB! Silvania, bei welcher auch Haider aktiv war) und Waneck (AV! Wartburg) auf, "mit ihrem Regierungskollegen im Innenministerium ein Einvernehmen herzustellen, um diese Gesinnungsschnüffelei in korporierten Kreisen und diese Diffamierung der studentischen Korporationen [...] abzustellen". (Zur Zeit 19/2000, S. 1)

Der aktuellen Ausgabe von Zur Zeit (20/2000) ist ein Prospekt des rechtsextremen ARNDT-Buchdienstes in Kiel beigelegt. Angeboten werden dort Bücher des Holocaust-Leugners David Irving oder des ehemaligen Goebbels-Sekretärs Wilfred von Oven.

 

« zurück

 

Unterstützt von: