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FPÖ und "Dichterstein"

Neues von ganz rechts - Mai 1998

Die FPÖ-Parlamentsfraktion scheint immer noch nicht gewillt, die behördlichen Schritte gegen den Verein Dichterstein Offenhausen wegen Verdachts des Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz hinzunehmen. Zu den sechs parlamentarischen Anfragen vom 12. bzw. 14. Mai gesellten sich zwei Wochen später sieben weitere. Auch darin versuchten die freiheitlichen Mandatare, die Rechtmäßigkeit des Vorgehens gegen den rechtsextremen Traditionsverein anzuzweifeln.

Selbst die Rechtmäßigkeit des von einem belgischen Gericht über den Kollaborateur Verbelen verhängten Urteiles (er wurde wegen Mordes in mehr als 100 Fällen in Abwesenheit zum Tode verurteilt) wird von den freiheitlichen Mandataren in einer Anfrage angezweifelt.

Das DÖW wies bereits am 20. Mai in einer Presseaussendung auf diese neuerliche Betätigung der FPÖ als Lobby des organisierten Rechtsextremismus hin.

Für den Fall der Auflösung des Vereins Dichterstein Offenhausen wurde übrigens vorgesorgt: Laut den Statuten soll dann das "vorhandene Vereinsvermögen [...] der Österreichischen Landsmannschaft Wien und dem Österreichischen Turnerbund Linz zufließen".

 

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