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Faller wieder aktiv

Neues von ganz rechts - März 2007

Der ehemalige Anführer der neonazistischen Gruppen Kameradschaft Germania und Nationaldemokratisches Aktionsbüro (NDAB), Robert Faller, ist nach längerer Absenz zumindest im Internet wieder mit verschiedenen Projekten vertreten: Mit seiner Homepage Stop3g kämpft er etwa gegen das NS-Verbotsgesetz. Daneben kündigte er unlängst an, eine Nationale Volkspartei (NVP) gründen zu wollen. Sowohl die auf der Homepage der NVP veröffentlichten Forderungen als auch die dort zu findenden Slogans wie "frei + sozial + national" lassen erahnen, welchen ideologischen Charakter diese Partei haben wird. So dient die Losung "frei + sozial + national" als Leitspruch für jene neonazistischen Gruppen, die dem Spektrum der Freien Kameradschaften angehören. Auch die auf der Seite des NVP-Forums gelegten Links zu Homepages wie Patriotische Seiten Topliste, Toplist West-Versand und Asgard Topliste zeigen, dass die NVP ein sehr enges Nahverhältnis zur neonazistischen Szene hat. Laut Faller soll die NVP im Jahr 2008 beim Bundesministerium für Inneres als Partei angemeldet werden. Schließlich erinnert sich Faller offenbar an das alte "Frontkonzept", wonach ausgewählte Kader legalen Parteien und Organisationen beitreten sollen. So hat er es mittlerweile zum Vorsitzenden der oberösterreichischen Landesgruppe der Anti-EU-Partei Neutrales Freies Österreich (NFÖ) gebracht. Als solcher wird Faller zumindest auf der oberösterreichischen NFÖ-Homepage präsentiert.


NFÖ-Bundesobmann Rudolf Pomaroli hat am 11. April in einem Mail an das DÖW betont, dass Faller "weder vom Bundesvorstand der NFÖ noch von der Bundesversammlung als Obmann bzw. Vorsitzender der NFÖ-Oberösterreich bestätigt [wurde]. [...] Die Aktivitäten/Präsentationen von Faller im Internet im Zusammenhang mit der NFÖ geschahen ohne jede Zustimmung durch den Bundesvorstand oder den Netz-Administrator und wurden ihm ausdrücklich untersagt." Pomaroli wies darauf hin, dass es aufgrund Fallers politischer Aktivitäten ausgeschlossen sei, dass er in der NFÖ eine Funktion übernehme. Zudem sei Faller nicht einmal Mitglied der NFÖ.

 

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