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"Freiheitlicher Kongress" mit österreichischer Beteiligung

Neues von ganz rechts - Juni 2004

Unter dem Titel "Widerstand gegen die Mächte der Antination" berichtet die Deutsche Stimme (Juni 2004) über ihren "2. Freiheitlichen Kongress", der zwischen 21. und 23. Mai stattfand. Vor 220 Rechtsextremen und Neonazis, "darunter viele[n] Landsleute[n] aus Österreich", sprach unter anderem Richard Melisch über das "Pulverfass Nahost". Ihm folgte mit Otto Scrinzi ein weiterer Österreicher. Sein Vortrag "war eine Generalabrechnung mit den Irrungen und Wirrungen Jörg Haiders". Scrinzi beklagte, dass die "Grundlagen" des "Dritten Lagers" in Österreich - allen voran das "Bekenntnis zur deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft" - "zunehmend auf dem Altar der Beliebigkeit und der Anpassung an die Systemparteien geopfert wurden, wobei Haider, der einst als Hoffnungsträger der Freiheitlichen Partei antrat, eine nicht geringe Schuld am Niedergang der FPÖ zukomme".

Dann ergriff Gerhoch Reisegger das Wort. Der Oberösterreicher versuchte, "den Zuhörern die Hintergründe der aktuellen Weltpolitik darzulegen". Erwartungsgemäß war dies Reisegger nicht möglich, ohne sich einmal mehr in Antisemitismus zu ergehen: Er sprach - Adolf Hitler paraphrasierend - "von einem 'Kampf des Reiches des Lichtes gegen die Finsternis', der positiven Kräfte der Wahrheit gegen die zersetzenden Kräfte der Lüge, des Prinzips der Ordnung gegen das Chaos, bei dem [...] dem germanisch-deutschen Wesen [...] der Garaus gemacht werden solle. Dies geschehe durch die 'Zivilreligionen des 20. Jahrhunderts', Marxismus und Kapitalismus, die mittlerweile von der 'Religion des Holocaust' und der 'Religion der Globalisierung' als 'verschiedene Interpretationen des Mammonismus' abgelöst worden seien."

Schließlich hielt noch Herbert Schweiger einen Vortrag über "Die antiamerikanische Achse Paris-Berlin-Moskau", in dem er "die gesamteuropäische Dimension des Befreiungskampfes [beschwor]". Deutschland und Europa seien nach dem Sieg der Alliierten "zum Spielball und Experimentierfeld einer 'internationalistischen Clique' verkommen.

 

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