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FPÖ-Gemeinderat gegen "Terrorstaat"

Neues von ganz rechts - Juli 2006

Der tragische Tod eines österreichischen UN-Soldaten im Libanon ließ Dietmar Gerhartl, FPÖ-Gemeinderat in Neunkirchen/NÖ, zu einem antisemitischen Rundumschlag ausholen. Gerhartl schreibt, er sei es schon "lange [...] leid, dem Unrecht in Palästina taten- und kommentarlos zusehen zu müssen". Als Freiheitlicher werde "man ja leicht Opfer der Nazi-Keule [also bei jeder Kritik am Handeln Israels als Nazi beschimpft]". Aber, nachdem der "Terrorstaat Israel nun auch einen Österreicher feig ermordet hat" und die "Massenmörder mit dem Judenstern [...] wie immer ungestraft [bleiben]", hat Gerhartl keine Angst mehr vor der "Nazi-Keule". Zumal ja die eigentlichen Nazis in Israel sitzen würden: "Es heißt 'Der Tod ist ein Meister aus Deutschland'. Israel war jedenfalls sein Vorzugsschüler." Ebenfalls nicht fehlen darf der zustimmende Hinweis auf den "Oberrabbiner der ultraorthodoxen Juden", Moishe A. Friedman, der auch in unmittelbarem Kontakt Rechtsextreme und Islamisten schon lange in ihrem Hass auf den Staat Israel bestärkt. In einem weiteren Leserbrief verkündet Gerhartl, dass er "von nun an [...] keine israelische Waren" mehr kaufen werde.

Derartige Töne sind offenbar voll und ganz nach dem Geschmack der Palästinensischen Gemeinde in Österreich, die Gerhartls Tiraden auf ihrer Homepage veröffentlichte.

 

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